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Gravel Bike – alles was man zum Gravelbike wissen sollte

Gravelbikes sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und ermöglichen durch die Kombination der Vorteile eines Mountainbikes und eines Rennrads sehr viele Einsatzmöglichkeiten und hohen Fahrspaß.

Mittlerweile ist das Gravel Bike auch bei uns in Deutschland angekommen und gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Ähnlich wie bei anderen Fahrradtypen gibt es bei den Gravelbikes viele Modelle, sodass Du beim Kaufvorgang auf eine sehr große Auswahl treffen wirst.

Welche Vorteile bietet ein Gravel Bike?

Der größte Vorteil eines Gravel Bikes sind die vielfältigen Einsatzgebiete des Fahrrads. Ein Rennrad ist perfekt für asphaltierte Straßen, ein Mountainbike perfekt für steiniges Gelände geeignet. Dafür kann ein Rennrad nicht sinnvoll auf Schotterwegen oder unwegsamem Gelände genutzt werden, und das Fahren mit einem Mountainbike auf normalen Straßen macht auch nur begrenzt Spaß. Genau hier kann das Gravelbike seine Vorteile ausspielen. Mit dem Gravel Bike kannst Du nämlich sowohl auf asphaltierten Straßen als auch auf Schotterwegen oder im Wald fahren und hast immer den maximalen Fahr-Komfort und Spaß. So kann die Aerodynamik und Schnelligkeit eines Rennrads auch abseits der Straßen genutzt werden. Dadurch ergeben sich für Dich ganz neue Strecken. Für eine noch größere Flexibilität können die Reifendicken bei einem Gravel Bike problemlos verändert werden. Diese reichen in der Regel von 25 mm bis zu 45 mm.

Wo wird klassischerweise mit dem Gravel Bike gefahren?

Die meisten Nutzer machen längere Erkundungstouren, bei denen neben der sportlichen Aktivität auch die Erkundung der Landschaft einen hohen Stellenwert hat. Solche Touren führen in der Regel auf gemischten Untergrund, da sich so sehr vielseitige und schöne Routen ganz nach Belieben erstellen lassen. Von glatten Straßen über Schotter- und Waldwege bis hin zu wurzligen Strecken oder sogar leichten Trails kann alles befahren werden.

Wie viel kostet ein Gravel Bike?

So wie bei allen Fahrrädern ist die Preisspanne zwischen den Einstiegsmodellen und den High-End-Modellen mit Premium-Ausstattung enorm. Der Preis des Fahrrades setzt sich vor allem durch das verwendete Rahmenmaterial und die verbauten Komponenten und deren Qualität zusammen. Einfache Räder zum Einstieg fangen bei ca. 900 EUR an. Diese haben eine einfache Schaltung und sind im Vergleich zu etwas teureren Modellen deutlich schwerer. Ab einem Preis von ca. 1800 EUR haben die ersten Räder einen Carbonrahmen und sind somit leichter, was den Fahrkomfort erhöht. Da der Carbonrahmen in der Herstellung teurer ist als ein Aluminiumrahmen, haben Fahrräder mit Carbonrahmen in dieser Preisklasse eine schlechtere restliche Ausstattung als gleich teure Aluminium-Fahrräder. Ab einem Preis von 2500 EUR spricht man von einem Mittelklasse-Gravelbike. Carbonrahmen sind in diesem Preissegment meistens Standard und auch die Ausstattung wie z. B. die Schaltung oder die Bremsen haben eine hohe Qualität. Es gibt jedoch auch noch High-End-Modelle, die bei ca. 5000 EUR anfangen und nach oben nahezu keine Grenzen haben.

Was ist ein Gravelbike überhaupt?

Gravelbikes basieren grundsätzlich auf der Bauweise eines Rennrads. Das Einsatzgebiet eines Gravelbikes ist jedoch der Schotterweg und nicht die asphaltierte Straße. Das Wort Gravel kommt aus dem Englischen und bedeutet Schotter. Erfunden wurde das Gravel Bike von Amerikanern, die in Amerika auf geschotterten Straßen lange Rennen fahren wollten und dafür ein geeignetes Fahrrad benötigten. Die Gravel Bikes sind durch die Kombination der Eigenschaften eines Mountainbikes und eines Rennrads sehr bequem zu fahren.

Wie schnell kann man mit einem Gravelbike fahren?

Die Geschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab. Der größte Faktor ist der Fitnesszustand und die Anstrengung, die man während der Fahrt bereit ist zu investieren. Doch auch das Gefälle der Strecke, die Witterungsbedingungen und der Untergrund beeinflussen die durchschnittliche Geschwindigkeit maßgeblich. Untrainierte haben meistens eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca. 15 bis 22 km/h auf einer flachen Strecke. Am Berg kann diese auch mal auf unter 10 km/h fallen, für die trainierte Fahrer auf flacher Strecke aber auch bei bis zu 25 km/h liegen.

Für wen ist ein Gravelbike geeignet?

Ein Gravelbike ist für diejenigen geeignet, die Wert auf eine hohe Flexibilität legen und nicht nur auf asphaltierten Straßen, sondern auch mal offroad fahren wollen. Auch wenn Du Dich auf dem Rennrad unsicher fühlst oder mit dem Fahrkomfort nicht zufrieden bist, eignet sich ein Gravelbike für Dich, da es einen höheren Komfort besitzt.

Wie viel kostet ein vernünftiges Gravelbike?

Wie viel Du für ein Gravelbike ausgeben solltest, hängt in erster Linie von Deinem Budget ab. Das wichtigste sind hochwertige Bremsen. Diese sichern Dich in einem Notfall ab und sollten daher sehr hochwertig sein. Soll das Gravelbike nicht zu teuer sein, solltest Du besser einen Aluminiumrahmen und dafür bessere Komponenten wählen. Es lässt sich jedoch nicht verneinen, dass ein Fahrrad aus Carbon sehr angenehm zu fahren ist. 1500 EUR ist ein guter Richtwert für ein zuverlässiges Einstiegsrad.

Können Gravelbikes auch im Alltag genutzt werden?

Ja, Gravelbikes sind sehr alltagstauglich. Viele Modelle lassen sich mit Schutzblechen und Gepäcktaschen ausstatten, sodass Du beim Fahren nicht dreckig wirst. Durch die Taschen lassen sich alle im Alltag notwendigen Gegenstände mitnehmen. Durch die hohe Geschwindigkeit eines Gravelbikes kannst Du im Alltag auch längere Strecken schnell zurücklegen. Für eine maximale Alltagstauglichkeit gibt es spezielle Gravelbikes, die perfekt für den Alltag angepasst sind.

Wie viel wiegen Gravelbikes?

Günstige Gravel Bikes, die aus Aluminium bestehen, wiegen oftmals deutlich über 10 kg. Hochwertigere Räder haben ein durchschnittliches Gewicht von ca. 8,5 bis 9,5 kg. Professionelle Wettkampfräder wiegen teilweise deutlich unter 8 kg.

Gravelbikes bieten den Nutzer einen extrem hohen Komfort, ermöglichen vielfältige Streckenführungen und bilden somit auch einen guten Allrounder für den Alltag.